Wann geht der CEO von Electronic Arts?

Ende vergangener Woche erschien Folge 5 von SIM CITY. Lange erwartet.
Leider wurde der Spaß deutlich eingeschränkt, weil nach einer mühseligen Installation das Spielen nicht ging.

Nun zähle ich, zugegeben, zu den älteren unter den Spielern, nur, was hier abläuft hielt ich bislang für unmöglich. Electronics Arts hat offensichtlich soviel Angst vor seinen Kunden, dass es die gesamte Installation und das Spielen selbst nur noch über EA-eigene Server zulässt. (Origin gehört EA).
Dafür könnte man ja Verständnis haben, wenn man die Paranoia amerikanischer Manager im Spielebusiness kennt. Nur, müssen dann ausreichend Ressourcen geschaffen werden.

So dauerte die Installation mehrere Stunden, weil die Server überlastet waren. Das Spielen war dann völlig unmöglich. Der einzige noch verfügbare Server in Europa, Europa OST 4, stand eigentlich auch nicht zur Verfügung. Das System verkündete stolz, dass zurzeit soviel los sei, dass man in 30 Minuten den nächsten Versuch starten würde. Weltweit waren letzten Sonntagnachmittag nur 3 Server als verfügbar gelistet, von denen einer dies tatsächlich nicht war. Ein Server, der erst nach 30 Minuten einen neuen Versuch zulässt, ist nicht verfügbar.
Allein dies macht deutlich, welches seltsame Selbstverständnis im Management von EA vorliegt. Kundenorientierung scheint dort ein Fremdwort zu sein.

Dies ist ein eklatantes Beispiel für die Unfähigkeit des Managements von EA. Bereits bei Battlefield 3 passierte genau dasselbe. Offenkundig ist das Management nicht in der Lage aus Fehlern zu lernen. Zwar hat EA im letzten Quartal 2012 Verluste eingefahren. Doch ist es der falsche Weg, an der Kundenzufriedenheit zu sparen. Dies ist hinlänglich bekannt, gerade in Amerika. Vor allem, wenn durch die extrem enge Anbindung nur ein zufriedener Kunde dauerhaft für Erfolg sorgen kann. Bei Amazon häufen sich die Kommentare, man solle das Spiel zurückgeben. Die geringste Kundenbewertung ist der Regelfall.

Wenn aber ein Management unfähig ist aus Fehlern zu lernen, sondern im Gegenteil, aus kurzfristigem Profitstreben, den Fehler bewusst wiederholt, dann ist es Zeit das Management wegen erwiesener Unfähigkeit abzulösen. Die Geschäftsleitung schädigt die Eigentümer.

Und da der Fisch immer vom Kopf her stinkt, wäre es gut , wenn der CEO von EA nun gehen würde. Er hat bewiesen, dass er es nicht kann.

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