Lexware – Update Finanzmanager Schuss in den Ofen

Lexware liefert den Finanzmanager 2016 als Nachfolgeprodukt von Quicken 2015 aus und beweist mal wieder, dass sie Software nicht können.

Lexware, Teil der Haufegruppe, hält wesentliche Marktanteile mit seiner Finanzsoftware Quicken. Aus Lizenzgründen wurde dieser Name nun mit der neuesten Version in Finanzmanager geändert. Und, um den Kunden etwas richtig gutes zu tun, wurde eine neue Budgetverwaltung eingeführt.

Nicht, dass es diese Budgetverwaltung nicht schon gegeben hätte, zumindest in der Version Quicken deluxe. Aber, neuer besser schöner, sagt das Marketing von Lexware.

Die Realität sieht völlig anders aus. Es zeigt sich wieder einmal, dass Lexware Softwareentwicklung nur bedingt beherrscht. Die neue Budgetplanung ist im Grunde nicht nutzbar, da sie nicht alle Konten erfasst. Und, um den Übergang auf den Finanzmanager endgültig zu verleiden, werden die bereits vorhandenen Budgets so umgestaltet, dass sie mit Sicherheit nicht zu nutzen sind.

Hinzu kommt, dass nützliche Funktionen in der neuen Budgetverwaltung nicht mehr zu finden sind. Bislang war es möglich, das erstellte Budget in einem Zeitziel von Jahresanfang an darzustellen. Man sah also jeden Tag, ob man im Ziel liegt. Für kleinere Unternehmen und Existenzgründer sehr nützlich. Diese Funktion ist nicht mehr gegeben. Man kann das Budget nur noch pro Monat, pro Quartal oder pro Jahr darstellen. Wir haben im Controlling schon vor mehr als 20 Jahren diese Beschränkung nicht für sinnvoll gehalten.

Das Forum von Lexware quillt fast über zu diesem Thema. Wie üblich, Lexware antwortet nicht. Auch das zeichnet Lexware aus. Auf Kundenbeschwerden wird grundsätzlich nicht reagiert. Und wenn man für teures Geld die technische Hotline anruft, erhält man lapidar die Auskunft, dass das eben so sei.
Es ist dringend davon abzuraten, auf den Finanzmanager 2016 umzustellen, wenn man das Budget nutzen möchte. Die CD sollte man zurückschicken, um das Geld zu sparen. Da es für Upgrades anscheinend mittlerweile keinen Preisvorteil mehr gibt, kann man die Software auch später erwerben.
Man hat bei Lexware immer wieder den Eindruck, dass Kunden unerwünscht sind. Nachdem der größte Teil der Geschäftsführung bei Lexware mit Vertriebsfragen zu tun hat, stört der Kunde nur.

 

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