Bakterien helfen BP und Obama

In 1.100 Meter Tiefe im Golf von Mexico treibt eine Ölwolke, die ca. 35 km lang ist.  Ursache dieser Wolke ist die Havarie der Deep Water Horizon am 20. April 2010, der Bohrplattform von BP.

Wissenschaftlern fiel auf, dass diese Wolke sich unerwartet schnell abbaut. Folglich machten sie sich auf die Suche und fanden unerwartete Helfer.

Terry Hazen von den Berkeley National Laboratory in Kalifornien fand mit seinen Mitarbeitern nach der Untersuchung von 200 Proben heraus, dass im Golf von Mexico lebende Mikroben diese Arbeit leisten. Eine Art war bislang unbekannt. Das besondere daran ist, dass Mikroben sich normalerweise nicht ohne weiteres vermehren können, da ihnen sonst der lebensnotwendige Sauerstoff ausgeht. Die nun gefundenen Kleinstlebewesen haben sich anscheinend so gut angepasst, dass sie nicht soviel Sauerstoff benötigen. Dadurch können sie sich so stark vermehren, dass sie die „fette Beute“ auch verarbeiten können. Dies geschieht nun schneller als gedacht.
Da im Golf von Mexico immer wieder Öl auf natürliche Weise aus dem Meeresboden ins Wasser gelangt, haben sich diese Mikroben  in diesen großen Tiefen darauf spezialisiert.

Für BP kann dies bedeuten, dass die Folgekosten geringer werden. Es wird weniger Öl in die weltweite Verteilung gelangen. Konsequenz daraus, die Küsten in anderen Regionen der Welt, die am Golfstrom liegen (z.B.: Cornwall) haben eine Chance, nicht doch noch belastet zu werden.
Für Obama kann dies zu einer Entlastung der politischen Folgen führen. Nachdem man in Washington das gesamte Ausmaß der Katastrophe zunächst nicht erkennen wollte, helfen nun unerwartet Kleinstlebewesen, die Folgen einzudämmen.

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