E10 – Umweltminister schädigt Umwelt

Spritfresser

Lohnt sich dafür die Schädigung der Umwelt?

Herr Röttgen hat heute verkündet, dass E10 nun aber wirklich kommt. Nach 3 Stunden waren sich alle Interessenvertreter einig.

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V. weist heute in einer Pressenotiz darauf hin, dass der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltfragen der Bundesregierung bereits 2008 in seinem Gutachten ”Welt im Wandel – Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung“ das sofortige Einfrieren mit Abbau der Beimischungsquote von Biokraftstoff gefordert hat. Begründet wird dies damit, dass im Gesetzgebungsverfahren wichtige wissenschaftliche Beiträge zur Nachhaltigkeit nicht beachtet wurden.

Man fragt sich natürlich, wem es nützt, wenn kraft Gesetz die Umwelt nachhaltig geschädigt wird und der Interessenvertreter der Umwelt, der Umweltminister, wider besseres Wissen den Nutzen von E10 für die Umwelt preist.

Im Grunde geht es um nichts anderes, als die Subventionierung der Bauern. Dies merkte man an der Reaktion von Herrn Sonnleitner, dem Präsidenten des Bauernverbandes, der am liebsten jede Diskussion über E10 unter Strafe gestellt hätte. Energiemais oder Energieraps bringt wesentlich mehr, als Nahrungsmais oder Nahrungsraps. Langfristig bedeutet dies eine Steigerung der Kosten für Nahrungsmittel.

Es erscheint schon irre, dass wir zur Subventionierung unserer Bauern die Umwelt nachhaltig schädigen. Es zeigt aber auch, dass Herr Röttgen mit seinem Amt überfordert ist, da er in den fachlich geforderten Zusammenhängen nicht denken kann.

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