Corona geht auch ohne Panik

Corona geht auch ohne Panik

Seit Anfang des Jahres beherrscht ein neues Virus unser Leben. Aktuell hat man den Eindruck, dass einige Politiker ihr Heil darin sehen, möglichst jeden Tag mit neuen Drohungen aufzutreten. Muss diese Hysterie sein? Wäre denken vor dem Reden oft nicht sinnvoller?

Verhältnismäßigkeit?
Durch Corona werden in weiten Bereichen unsere Grundrechte beschnitten. Für die Exekutive besteht das Gebot, die Eingriffe auf das absolut erdforderliche Maß zu begrenzen. Sie müssen verhältnismäßig sein. Es bestehen zunehmend Zweifel, ob dies so gehandhabt wird.

Ungereimtheiten im Berchtesgadener Land
So wurde vorgestern von Herrn Söder, Ministerpräsident von Bayern, auf Grund der Zahlen aus dem Berchtesgadenerland verkündet, dass dort nun dem Lockdown ähnliche Regelungen eingeführt würden. Die Beratungen der zuständigen Behörden würden folgen.
Herr Söder kannte die Maßnahmen bereits zu einem Zeitpunkt, zu dem noch keine Bewertung der Situation durch die Fachleute stattgefunden hatte. Welche Chance haben da wohl nachgeordnete Beamte, bei einer derartigen Vorlage.
Sieht man sich die Zahlen des Landkreises an, entdeckt man, dass da etwas nicht stimmen kann.
Die aktuellen Zahlen des Landkreises von heute Morgen zeigen folgendes Bild:
7-Tage-Inzidenz: 236 neue Fälle / 100.000 Einwohne in den letzten 7 Tagen.
Bei 105.929 Einwohnern entspricht dies 250 Neuinfizierten in den letzten 7 Tagen.
Aktuell werden 234 Personen als erkrankt gemeldet, wobei 13 sich im Krankenhaus befinden. Keine Person wird intensivmedizinisch behandelt.

Diese Zahlen passen nicht, wenn man bedenkt, dass die Erkrankung wenigstens 10 Tage dauert. Nach den Gesetzen der Logik kann die Zahkl der aktuell Erkrankten nicht niedriger sein als die Zahl der Neuinfizierten.

Es wäre also sinnvoll gewesen, zunächst die Informationen auf Plausibilität zu prüfen.

Der Gutachter muss zur Politik passen?
Frau Merkel als Doktorin der Physik hält viel darauf, in dieser Zeit wissenschaftlich fundiert zu arbeiten. Sekundiert wird ihr von Herrn Helge Braun, studierter Mediziner.
Nun war in den letzten Wochen zu erkennen, dass die wissenschaftlichen Berater, wie Herr Droste, zu etwas mehr Gelassenheit geraten haben.

Das Ergebnis, auf der letzten Konferenz der Ministerpräsidenten wurde plötzlich ein neuer Fachmann präsentiert, der die eher zur panik neigende Politik unterstützte. Dieser Fachmann ist Mathematiker und befasst sich mit Fragen der Statistik in Verbindung mit Krankheiten. Und natürlich wird eine Staistik präsentiert, die drastische Massnahmen, sprich Grundrechtseingriffe, fordert. Wie valide die vorgestellte Statistik ist, wissen wir nicht. Bekannt ist aber, dass Politiker gerne Statistiken in Auftrag geben, bei denen das gewünschte Ergebnis nicht verborgen bleibt.

Selbst der Präsident der Bundesärztekammer fordert nun größere Zurückhaltung.
Seriöse Politik sieht aus meiner Sicht anders aus.

Was muss sein?
Wir erleben in Europa seit langer Zeit eine Pandemie. Das ist neu. In Asien gab es in den letzten Jahren mindestens 2 Pandemien.
Das Problem bei Corona ist, dass wir viel zu wenig über das Virus und die Langzeitfolgen wissen. Erste Untersuchungen zu den Langzeitfolgen weisen darauf hin, dass wir mit sehr viel ernsteren Folgen rechnen müssen als bei einem Grippevirus.
Deshalb ist es wichtig sich und andere zu schützen. Meine Freiheit muss da enden, wo andere gefährdet werden. Nur so kann unser Zusammenleben auf Sicht funktionieren.
Folglich ist es verhältnismäßig, eine Mund-Nase-Bedeckung zur Pflicht zu machen, auch im Freien. Gleiches gilt für die Abstandsregeln. Regelmäßige Hygiene ist da wohl selbstverständlich. Und, was feststeht, frische Luft wirkt der Verbreitung der Viren entgegen. Dort wo dies nicht geht, sollten geeignete Filter eingebaut werden, wie in Schulen.
Dumm ist nur, dass diese einfachen Vorgaben nicht konsequent durchgesetzt werden. Stattdessen werden weitergehende Verbote ausgesprochen, die dann allerdings nicht mehr verhältnismäßig sind.

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